Die Erfindung der Gürteltasche (oder auch Bauchtasche) lässt sich im Mittelalter ausmachen, wo sie im Alltag zum Einsatz kam. Vor allem kleinere Wertgegenstände, wie etwa Münzen, Schmuck, Tabak oder Tauschgegenstände) wurden darin untergebracht. Nun feiert die Außenseiterin der Modebranche ein bedeutendes Comeback.
Der wieder voll angesagte Retro-Trend verpasst auch den als "Mode Sünden" verspotteten Bauchtaschen einen neuen und tragbaren Look. Während die Hip Bag in den 80ern eher von Funktionalität bestimmt war, haben findige Designer nun auch am äußeren Erscheinungsbild der Gürteltasche gefeilt. Selbstverständlich bleibt der praktische Aspekt weiterhin wichtiger Bestandteil, doch müssen Style und Funktionalität nicht zwangsläufig unterschiedliche Wege gehen. Egal ob man sich für den "Top-Loader" entscheidet, oder das Querformat bevorzugt: Erstaunlich ist, wie viel in den kleinen Bags Platz findet.
Die Geräumigkeit der modischen Gürteltaschen wird nach wie vor noch immer unterschätzt. Vor allem auf Reisen im Urlaub und beim Stadt-Bummel stellen die stylischen Hip Bags immer wieder ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Die Hände frei zu haben ist gerade bei Festivals und Konzerten oder im Rahmen sportlicher Tätigkeiten Voraussetzung. Es ist einfach ein gutes Gefühl, seine Wertsachen sicher verstaut und dabei eng am Körper zu wissen. Langfingern ist damit sicher die gute Laune verdorben. Dabei sind die Verwendungsmöglichkeiten der kompakten Allrounder schier unendlich: Zum Joggen im Park, bei einem Bike-Ausflug für das Werkzeug, als Handy-Tasche, für die Zigaretten, oder als Foto-Tasche - alles ist gut und sicher verstaut - und immer griffbereit.
Namhafte Hersteller, wie Alpha Indsutries, Yakuza, Everlast oder auch Lonsdale, haben sich nun Gedanken gemacht, und ihr Design auf die Ansprüche der Kunden abgestimmt; die Funktionalität und der Look der hip bags wurde an die Bedürfnisse der verschiedenen Sportarten angepasst und in der Produktion fantastisch umgesetzt. So gehören integrierte Flaschenhalter oder Fächer für Audio-Material (Kopfhörer, mp3-Player) längst zur Standardausstattung. Neben den klassischen Varianten können die sportlichen Ausführungen auch gerne lässig über die Schulter geworfen werden. Die klassische Leinen-Version für Schlüsselbund und Portemonnaie befindet sich also in guter Gesellschaft.
Der neue Boom der Hip Bags entzückt Designer auf der ganzen Welt und treibt sehr bunte Blüten: So ziemlich alle Materialien kommen zum Einsatz. Ob Varianten aus Leder oder Samt mit glitzernden Pailletten besetzt oder wasserdichte "sportliche" Modelle - die Kreativität der Modemacher ist kaum zu bremsen. Auch mit Tarn- oder Retro-Mustern oder bunten Reißverschlüssen wurde in der Vergangenheit experimentiert. Damit bleibt es spannend, welche Version der „hip Bags“ sich diesen Sommer durchsetzen wird. Eines ist aber sicher: Magnum- und Mac Gyver Fans kommen auf alle Fälle voll auf ihre (modischen) Kosten.